Kaum werden die Tage länger, manchmal schon im Januar, löst jeder Windhauch eine gelbe Pollenwolke aus – sehr zum Leidwesen der Allergiker und verkündet die Blüte des Frühaufstehers nach der Winterruhe: des Haselstrauchs.
Kaum werden die Tage länger, manchmal schon im Januar, löst jeder Windhauch eine gelbe Pollenwolke aus – sehr zum Leidwesen der Allergiker und verkündet die Blüte des Frühaufstehers nach der Winterruhe: des Haselstrauchs.
Misteln gibt es auf der ganzen Welt, überall, wo es Bäume gibt. Es gibt hunderte von Arten. Sie trotzen Frost und Hitze, lassen sich auch von Stürmen nicht fortreissen und bleiben auch im Winter grün.
Bald ist wieder Suurchrut- und Wildzeit. Da tauchen die Wacholderbeeren als beliebte Gewürze in den Küchen und Töpfen auf. Aber Achtung, es ist nicht alles das, was es zu sein scheint!
Eine ungewöhnliche Pflanze ist die Herbstzeitlose. Ohne Blätter zur Blütezeit ab August, färben sie feuchte Wiesen zart violett. Die orangen Staubbeutel leuchten aus der Mitte der Blüte. Nur langrüsslige Insekten können vom süssen Nektar schlecken: Er versteckt sich am Grund der Staubblätter in feinen, von Haaren bedeckten Spalten.
Die Tollkirsche ist eine besondere Erscheinung. Ihre glockigen Blüten sind braun-violett, innen mit purpurnen Adern. Die Beeren sind glänzend schwarz. So hat sie eine etwas unheimliche, bedrohliche Ausstrahlung - auch wegen der allgemein bekannten Giftigkeit. Ältere Personen wurden bestimmt von ihren Eltern vor der Pflanze gewarnt.
Die Weisse Seerose ist eine typische Vertreterin der Schwimmblattpflanzen. Und diese Blätter haben es in sich! Herz- oder schildförmig schwimmen sie auf der Wasseroberfläche. Wie schaffen sie es, weder unterzugehen noch schmutzig zu werden?
Verschiedene Tricks helfen ihr dabei:
Herz-Jesu-Kraut, Herrgottsblut, Hartheu, Unserer Frauen Bettstroh, Mannskraft, Teufelsflucht, Sonnenwendkraut sind nur einige der volkstümlichen Bezeichnungen dieser Pflanze. Sie zeugen von ihrer grossen Bedeutung seit der Antike.
Das Zimbelkraut gehört zur Familie der Wegerichgewächse und wächst an Mauern und Felsen. Ursprünglich stammt es aus dem Mittelmeerraum. Im 16. Jahrhundert wurde es bei uns als Zierpflanze eingeführt. Heute ist es fast weltweit verbreitet, bei uns fest etabliert, aber nicht invasiv.
Eine Prinzessin ist sie: schlank, in Weiss gehüllt, mit graziös hängenden Zweigen und jetzt im Frühling zart hellgrünen Blättchen. Im Herbst wird sie dann in Gold erscheinen.
Die Lerchensporne gehören in die Familie der Mohngewächse. Der Hohlknollige Lerchensporn wächst in Hecken, Baumgärten und nährstoffreichen, eher feuchten Laubwäldern.
© BirdLife Schweiz/Suisse/Svizzera